Liebe Atembegeisterte 😉
Daran musste ich diesen Monat radikal von meinem Körper erinnert werden. Gerade Leute, die immer in Action sind, sich kaum eine Pause gönnen, ständig für andere Menschen da sind, über die eigenen Grenzen hinaus gehen, die denken “es geht schon” – oder “muss ja”… (zu denen ich übrigens selbst gehöre) dürfen da noch dazu lernen… sonst zwingt uns der Körper zur Ruhe! Und dann geht im Zweifelsfall garnix mehr! Na? Wer kennt das? Es muss doch nicht erst ein Krebsleiden, ein Schlaganfall oder Herzinfarkt eintreten, welche uns für 1, 2 Jahre oder länger ausser Gefecht setzen, oder? Jedenfalls musste ich die November-Atemwanderung leider aus Krankheitsgründen absagen… das fiel mir echt schwer. Aber das ist wohl u.a. die Übung gewesen. Übrigens ist es Scheiss-egal, was die Anderen darüber denken! Denn die tragen nicht meine Schuhe.. sie sollen sich erstmal um deren Kram kümmern.
Täglich schiebe ich das “schlechte Gewissen” beiseite, dass “die Bude aussieht wie Sau” und muss mir klar machen, dass ich nur dann meinen Job gut machen kann (als Mama, Partnerin, Freundin, Atemlehrerin, Museologin etc.) wenn ich selbst gesund und bei Kräften bin. Ich übe, dass das Nichtstun genauso wichtig ist, wie das “Schaffen”.

Ich kann meinem Körper dankbar sein, dass er mir “nur” diese Zeichen geschickt hat und es mich nicht, noch Schlimmer erwischt hat. Vielleicht kennt die Eine oder der Andere diese Lebenssituation… was habt Ihr so gemacht in solchen Phasen? Ich meine, wenn selbst das Lesen eines Buches zu anstrengend ist.. und der Mini-Spaziergang zur körperlichen Herausforderung wird? Und man will bloß noch, dass das Rauschen im Kopf aufhört.
Ich komme langsam zur Ruhe, atme jetzt noch mehr bewußt und stelle fest, wie leer meine Akkus sind.. und ICH NEHME ES AN. Ja, ich akzeptiere es. Ich versuche nicht krampfhaft wieder auf die Beine zu kommen. Es bringt sowieso nichts. PAUSE! Punkt! Es braucht eben seine ZEIT..
Da finde ich die Atemtechnik aus dem Pranayama-Yoga sehr passend:
1. zuerst AUSATMEN!!!
2. langsam 4 Sekunden lang durch die NASE EINATMEN (→ zuerst Bauch dann Brustkorb füllen)
3. die Luft 2 Sekunden anhalten (=PAUSE!!!)
4. anschließend 4 Sekunden lang durch die Nase AUSATMEN (→ wobei die Reihenfolge wieder zu beachten ist: zuert den BAUCH entleeren und dann den Brustkorb “sacken lassen”)
5. Dann wieder 2 Sekunden lang LUFT ANHALTEN (=PAUSE)
=> Wer möchte, kann sich die Atemtechnik auch in meinem neuen Videoclip anschauen:
Herzliche Grüße, Eure Susanna
P.S: Am 11. Dezember möchte ich mich gerne wieder auf den Weg machen, sofern mein Körper mitkommt 😉
Anschließend möchte ich saunieren, mir eine Massage gönnen
und zum Schluss bei Glühwein in der Pizzeria del´Arte Abendessen.
Bin schon gespannt wer mitkommt.
